Das Kamel entwickelt sich momentan zu einer meiner Lieblingsübungen! Vielleicht liegt es daran, dass ich gerade dran und drauf bin mein Leben in eine positive Richtung zu ändern. Das Kamel ist eine Rückbeuge und dies bedeutet im Yoga Vertrauen zu sich selbst aufzubauen. Sie können dir dabei helfen, deine inneren Ängste loszulassen und sie zu überwinden. Symbolisch übertragen müssen wir uns in einer Rückbeuge selbst vertrauen, da wir am Hinterkopf keine Augen haben.
Bei Rückbeugen ist es besonders wichtig deinen Körper aufmerksam zu beobachten. Nimm dir Zeit und gehe langsam in diese Asanas hinein. Das Kamel ist übrigens nichts für Anfänger!! Achte darauf was dein Körper dir sagt und gehe niemals mit Schmerzen in eine Übung.
step by step
Bereite dich im Fersensitz auf die Asanas vor. Setze dich hüftbreit hin und achte darauf, dass dein Becken gerade ist. Strecke deine Wirbelsäule. Deine Arme hängen entspannt seitlich nach unten und dein Kopf ist gerade, dein Blick nach vorn gerichtet.
Mit der Einatmung hebst du dein Becken hoch – achte darauf, dass die Oberschenkel und die Waden einen 90° Winkel bilden. Lass deine Schultern locker und ziehe sie nicht in Richtung Ohren.
Ausatmend beugst du dich nun sanft nach hinten und dein Brustkorb zieht nach oben. Wirbel für Wirbel gehst du sanft in die Rückbeuge und versuchst deine Fersen zu fassen. Wenn du Nackenprobleme hast halte den Kopf gerade, ansonsten kannst du den Kopf nach hinten hängen lassen.
Lass deinen Atem fließen und spüre die Wirkung dieser Übung. Am besten schließt du deine Augen für ein paar Atemzüge. Mit der Ausatmung kommst du langsam zurück in den Fersensitz.
Wirkung
- Regt die Verdauung, das Herz und die Lunge an
- Stärkt das Becken,die Bauchmuskeln und die Oberschenkel
- Dehnt Rücken-, Nacken-, Schulter- sowie Bauchmuskulatur
- Brustkorb wird geöffnet und stimuliert das Nervensystem
- Durch die Herzöffnung können sich emotionale Verspannungen lösen
Tipps
Wie schon gesagt, das Kamel ist nichts für Anfänger und sollte mit Vorsicht und behutsam geübt werden. Führe diese Übung nicht aus, wenn du Probleme mit der Lendenwirbelsäule hast sowie nach Bauchoperationen.
Eine mildere Variante: mit der Einatmung hebst du das Becken und streckst gleichzeitig den linken Arm nach oben, während du mit der rechten Hand nach der rechten Ferse greifst. Zieh dich lang und dein Blick folgt deinem gestreckten Arm nach oben. Halte für ein paar Atemzüge und komme ausatmend zurück in den Fersensitz.